Freiwillige Feuerwehr Mindelheim

Alarmierung zu einer gemeldeten Rauchentwicklung im Gebäude in der Teckstraße in Mindelheim. Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchentwicklung wahrzunehmen. Da sich die Einsatzstelle allerdings nicht wie ursprünglich gemeldet in der Teckstraße, sondern in der Altstadt Lautenstraße/Kleinhannsstraße befand, musste der Brandort teilweise umständlich angefahren werden. In einem geschlossenen Hinterhof mehrerer Altstadthäuser stand ein Schuppen aus derzeit unbekanntem Grund in Vollbrand und das Feuer griff bereits auf einen angrenzenden Dachstuhl über. Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nicht mehr in den Gebäuden. Umgehend wurde ein massiver Löschangriff über mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz im Innen- und Außenangriff gestartet. Da aufgrund der engen Bebauung in der Altstadt sowie der Bausubstanzen eine weitere rasche Brandausbreitung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden angrenzende Häuser mit großer Unterstützung der Polizei evakuiert. Rasch wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte Nord (Löschangriff über die Teckstraße) sowie Süd (Löschangriff über die Lauten- bzw. Kleinhannsstraße) aufgeteilt. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, mussten aufwändige Nachlöscharbeiten vorgenommen werden, wie z.B. das Abtragen von Dachplatten und das Freischneiden der Einsatzstelle mit der Motorsäge um einen Zugang mit der Drehleiter zu bekommen. Insgesamt kann man von einem Riesenglück sprechen, dass das Feuer relativ rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte und dass keine Menschen verletzt wurden. Mit Augenzwinkern muss leider festgestellt werden, dass für ein Einhorn (Stofftier!), das ein Atemschutztrupp im dichten Brandrauch für ein Haustier hielt, allerdings jede Hilfe zu spät kam. Aufgrund der langen Einsatzdauer wurde am Marienplatz eine Verpflegungsstelle für alle Einsatzkräfte eingerichtet. Im Einsatz befand sich ebenfalls die Polizei sowie der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot.